Neurofeedback Zentrum Schwabach

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Neurofeedback

Was ist Neurofeedback?

Immer wenn wir lernen, geschieht das anhand einer Reaktion der inneren oder äußeren Umwelt auf unser Verhalten. Merke ich beispielsweise, ich bekomme eine super Stimmung, wenn ich jogge, werde ich es immer wieder tun.
Dieses Konzept lässt sich so auch beim Neurofeedback verwirklichen. Hier wird das vielfältige Feedback aus unserer Umwelt durch ein z.B. akustisches oder optisches ersetzt.

Neurofeedback (auch EEG-Biofeedback) ist eine Art Verhaltenstraining für das Gehirn und beeinflusst dessen Erregungslevel. In Echtzeit werden EEG-Wellen individuell analysiert, in die einzelnen Frequenzbereiche aufgeschlüsselt und so am Computermonitor dargestellt. Der Klient wiederum kann auf einem Bildschirm zuschauen, wie sein Gehirn arbeitet. Über intuitive Methoden  wie Computerspiele oder Filme bekommt der Klient Rückmeldung (in Echtzeit über die Analyse des EEG’s gesteuert), wenn seine Gehirnwellen in einen vorteilhaften Zustand kommen (Belohnung über das Feedback). Darüber lernt das Gehirn sich selbst so zu regulieren, dass es nachhaltig besser funktioniert. Das hat auch zur Folge, dass es zu einer Verbesserung der Stress Resilienz (Widerstandsfähigkeit gegen Stress) kommt und Belastungen als weniger heftig wahrgenommen werden.

Neurofeedback ist ein anerkanntes Verfahren zur Behandlung einer Vielzahl von Störungen, denen z.B. eine Fehlregulation der Gehirnfunktionen zugrunde liegt, so z.B. stressbedingte Erkrankungen. Es wird aber auch zur Tiefenentspannung, zur Leistungsoptimierung (PeakPerformance) oder bei altersbedingtem Nachlassen der Gehirnfunktionen angewandt.

Warum Neurofeedback?

Neurofeedback kann erfolgreich eingesetzt werden bei:

  • AD(H)S

  • altersbedingtem Leistungsabbau der Gehirnfunktionen

  • Ängsten

  • Apoplex (unterstützend bei Reha nach Schlaganfall)

  • Autismusspektrum

  • Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen)

  • Burnout, Depressionen, PTBS

  • chronischen Schmerzen

  • Epilepsie

  • Lernschwierigkeiten

  • Migräne, Spannungskopfschmerzen

  • Schlafstörungen

  • Suchtproblemen

  • Tinnitus (nicht immer)

  • Tics

  • Traumata

  • usw.


  • Leistungsoptimierung (PeakPerformance) z.B. bei Sportlern, Studenten, Managern


  • Tiefenentspannung, z.B. zur Erhöhung der Kreativität oder Traumaverarbeitung über sanfte Reaktivierung des Unterbewusstseins, so dass störende Inhalte verarbeitet werden können


Wie wird Neurofeedback durchgeführt?

Sie sitzen entspannt in einem Sessel vor einem größeren Bildschirm. An Ihrem Kopf werden mithilfe einer Paste kleine Messelektroden befestigt (3 bis 5 Stück). Dann suchen Sie sich ein Feedback aus – ein Computerspiel, eine Animation oder einen Film und los geht’s!
Sie müssen keine Strategien erlernen, nur auf den Bildschirm schauen und zusehen, wie ihr Gehirn arbeitet. Es reagiert und lernt ganz von selbst, ohne ihr bewusstes Zutun.
Nach dem Training werden die Elektroden abgenommen und die „Klebestellen“ gereinigt.

Das Verfahren ist völlig schmerzlos, nicht invasiv und bei richtiger Anwendung nebenwirkungsfrei.

Als spezifisches Training gibt es auch das sogenannte Alpha-Theta-Training. Nachdem die Beschwerden stabilisiert sind, kann man dieses Tiefenzustandstraining beginnen. Man erreicht dadurch einen hypnose- bzw. tranceähnlichen Zustand der tiefen Entspannung und inneren Konzentration, wie er sich sonst beispielsweise nach langer Meditation einstellt.


Hilft Neurofeedback auf Dauer?

Ziel des Trainings ist, dem Gehirn das Erreichen eines optimalen Zustandes zu ermöglichen und diesen auch langfristig beizubehalten. Grundsätzlich sind die positiven Trainingsergebnisse dauerhaft. Das Gehirn hat sich über das Neurofeedback neue Fertigkeiten antrainiert, die vergleichbar sind mit z.B. dem Lernen einer Fremdsprache. Die Fertigkeit bleibt solange erhalten, wie sie angewendet und genutzt wird, ansonsten geht sie nach und nach verloren.
Es ist in solchen Fällen möglich, einmal im Jahr oder alle 2 Jahre eine kurze Auffrischung mit maximal 10 – 20 Sitzungen zu machen, um wieder dauerhaft die Effekte genießen zu können.

Neurofeedback - nach welcher Methode arbeiten wir?

In unseren Praxen arbeiten wir mit Neurofeedback nach dem Othmer-Verfahren.
Susan und Siegfried Othmer kamen in den 1980er Jahren mit Neurofeedback in Berührung. Ihrem Sohn  half diese Therapie gegen Epilepsie und ADHS mehr als andere Therapien. Seither forschen und entwickeln der Physiker und die Hirnphysiologin auf diesem Gebiet.

Speziell beim Othmer-Verfahren wird ein sehr großes Hirnfrequenzspektrum zur Therapie genutzt (0,0001 bis 40 Hz und mehr). Hier werden auch nur 3 Elektroden verwendet, man braucht keine Kappe, kein Stirnband und muss nicht unnötig viele Elektroden „kleben“. Es ist sehr gut möglich, anhand der Symptome gezielt die Elektroden zu platzieren.

Auch ist das Feedback dynamisch angelegt. Was heißt das? Man wird nicht nur belohnt, wenn ein bestimmter Zustand/Wert erreicht wird, sondern auch das sich Nähern oder Entfernen vom optimalen Belohnungswert fließt in das Feedback mit ein. Beispielsweise fliegt am Bildschirm ein Raumschiff durch einen Tunnel. Je näher das Gehirn an den optimalen Belohnungswert heran kommt, desto schneller fliegt es. Entfernt es sich von diesem angestrebten Wert, wird das Raumschiff langsamer bzw. der Ton leiser und letztendlich der Bildschirm schwarz. Somit bekommt man nicht nur beim Erreichen des optimalen Zustands eine Belohnung, sondern auch dynamisch bei jeder kleinen positiven Veränderung der Selbstregulation des Gehirns.


Mehr Informationen über Neurofeedback nach dem Othmer-Verfahren finden Sie unter: www.eeginfo-neurofeedback.de
Dort befindet sich auch ein umfangreiches Portal mit wissenschaftlichen Studien zu Neurofeedback:
www.eeginfo-neurofeedback.de/neurofeedback/research.html

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